Am vergangenen Wochenende ereigneten sich in Niederösterreich mehrere alpine Unfälle.  Zwei davon, beide am Springlessteig in der Hohen Wand (Gebiet Wiener Neustadt), endeten tödlich.          
     29.08.2022 26.06       
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Einer der Toten ist ein 86-jähriger Mann aus dem Raum Mödling, der in einer Gruppe auf der Hohen Wand unterwegs war, der andere ein 67-jähriger Mann aus dem Raum Baden, der vermutlich alleine unterwegs war. Letzterer dürfte am Samstag an einer Steigung ausgerutscht sein. Später am Nachmittag fand ein nachfolgender Wanderer auf dem Springlessteig Spazierstöcke, eine zerrissene Armbanduhr und eine Sonnenbrille und alarmierte den Rettungsdienst. Ein Krankenwagen wurde mit einem Seil von einem Hubschrauber abgesetzt und der Mann schließlich für tot erklärt. Bei dem am Sonntag verstorbenen 86-Jährigen war die Entsendung eines Hubschraubers wegen des nach dem Unfall einsetzenden starken Regens nicht möglich. Der Mann wollte mit zwei Freunden im Alter von 59 und 83 Jahren den Springlessteig hinuntergehen und stolperte beim Einsteigen, teilte die Landespolizei mit. Anschließend stürzte er etwa 150 Meter über die steile, felsige Schrofen und wurde tödlich verletzt. Der Springlessteig ist ein relativ leichter Klettersteig der Kategorie A.

Andere Unfälle endeten weniger ernst

In einer Aussendung meldete die Polizei am Sonntag noch drei weitere alpine Unfälle, die aber deutlich weniger schwerwiegend waren. Am Sooßer Lindkogel in Baden erlitt ein 86-jähriger Mann einen Kreislaufversagen und musste von der Bergrettung gerettet werden. In Oberhöflein (Kreis Neunkirchen) erlitt ein 58-jähriger Mann bei einem Sturz oberflächliche Verletzungen und wurde ins Landeskrankenhaus Wiener Neustadt gebracht. und am Schneeberg rief ein 66-jähriger Mann aus Wien die Bergrettung, die ihn sicher ins Tal brachte, weil er aufgrund des nassen und feuchten Bodens nicht mehr alleine weiterkommen konnte.