Von: Andrea Graepel, Peter Schiebel Aufteilung Ein großes Team von rund 70 Rettungskräften sucht seit Freitag am Ammersee nach dem Mädchen. © Kreiswasserwacht Landsberg Ein 16-jähriger Nichtschwimmer ist bei einem Badeunfall am Ammersee bei Eching ums Leben gekommen. Er stürzte am Freitagabend von einem Stehbrett ins tiefe Wasser und ertrank. Ein spezieller Tauchdienst fand am Sonntagnachmittag ihre Leiche.

Update 17:50 Uhr:

Eching – Es ist traurig, dass das Mädchen, das vom Stand-up-Paddleboard gefallen ist, ertrunken ist. Ohne Gurt (Sicherungsleine) und ohne Schwimmwesten waren die 16-Jährige und ihre 15-jährige Schwester aus Buchloe (Kreis Ostallgäu) am Freitagnachmittag gegen 18 Uhr nur 250 Meter vom Echinger Ufer entfernt. -auf dem Brett und stürzten tragischerweise ins Wasser, weil beide nicht schwimmen konnten. Ein anderer Stand-up-Paddler dachte zunächst, die Mädchen würden sich zum Spaß mit Wasser bewerfen, bis er bemerkte, dass die 16-Jährige im Wasser ums Überleben kämpfte und von ihren Armen getroffen wurde. Er sprang selbst von seinem Brett und gab ihr einen kräftigen Schubs, um sie zu den Mädchen zu schieben, damit sie sich festhielt. Ihr Dashboard stand ihnen nicht mehr zur Verfügung. Während sich die jüngere Schwester noch festhalten konnte, kam die Hilfe für die 16-Jährige zu spät. Die Ermittlungen zum Auffinden des Mädchens begannen sofort, da die Ereignisse von der Küste aus nicht unbemerkt geblieben waren. Wenige Minuten später seien die Wasserrettungsdienste Eching, Buch, Dießen und Utting mit den ersten Booten am Unfallort gewesen, sagt Maurizio Kaiser, Einsatzleiter der Wasserrettung Landsberg. Die Unfallstelle wurde sofort abgesucht, bis Taucher aus Grafrath, Schondorf, Seefeld, Fürstenfeldbruck und sogar Tutzing und Possenhofen die weitere Untersuchung übernahmen. Gleichzeitig waren zwei Hubschrauber im Einsatz, einer der Polizei und einer aus Reutte (Tirol), da die nächstgelegenen Hubschrauber gleichzeitig für andere Unfälle im Einsatz waren. Außerdem kamen Drohnen, ebenfalls von der DLRG Pöcking-Starnberg, und das Sonargerät der Wasserrettung Buch zum Einsatz. Insgesamt, so Kaiser, seien rund 70 Retter und Polizisten im Einsatz – koordiniert von vier Einsatzleitern in den Bereichen Luft, Boot, Taucher und Versorgung. Das Suchgebiet, das sich dank einer Tracking-App, die der andere Stand-up-Paddler dabei hatte und zur Verfügung stand, gut eingrenzen ließ, wurde ausgiebig abgesucht. Erfolglos. Mit Einbruch der Dunkelheit und herannahendem Sturm musste die Suche abgebrochen werden. Auch Unterwasserdrohne und Sonar konnten am Samstag nichts ausrichten. Am Sonntag wurden Taucher einer Spezialfirma eingesetzt. „Das Problem war, dass die Mädchen fast direkt am Rand, wo der See tiefer wird, ins Wasser gefallen sind“, erklärt Kaiser. Während Retter aus der Luft in etwa fünf Metern Tiefe nur wenige Meter entfernt den Boden sehen konnten, war in 15 Metern Tiefe nichts zu sehen. “Es ist nur schwarz”, sagt Kaiser. Im Laufe der Zeit erweiterte sich das Suchgebiet auch auf das Flachwassergebiet, als ein Nord- oder Westwind hereinwehte und eine Strömung erzeugte. Am Sonntag warteten nun die Retter an Land auf die Reaktion des Tauchdienstes. Und ihre Eltern warteten mit ihnen an Land, begleitet von einem Kriseninterventionsteam. Sie hätten den Unfall am Freitag verzweifelt von der Küste aus beobachtet, sagte Kaiser. Aber sie konnten nicht eingreifen, weil sie nicht einmal schwimmen können. Die Leiche wurde gegen Mittag gefunden, und die Angst wurde zur traurigen Gewissheit. Die Polizei übernahm die Ermittlungen.

Erste Erwähnung:

Inning/Eching – Ein 16-jähriger Junge wird seit Freitagnacht im Ammersee vermisst. Das teilt die Polizeiinspektion Dießen mit. Der Teenager war mit einem Stand-Up-Paddle-Board zum See bei Eching gefahren und ins Wasser gestürzt. „Die unmittelbar danach durchgeführten Rettungs- und Suchmaßnahmen blieben am Freitag jedoch erfolglos“, teilte die Polizei mit.

Ammersee-Vermisstensuche: 16-jähriger SUP-Fahrer stürzt ins Wasser

Insgesamt waren am Freitag rund 70 Polizisten, Feuerwehr, Rettungs- und Rettungskräfte vor Ort. Neben einer Drohne, Tauchern und einem Polizeihubschrauber wurde auch das Dießener Polizeiboot mit einer Wärmebildkamera ins Visier genommen. Die Ermittlungen wurden am Samstag fortgesetzt. Wasserrettung Buch schreibt auf ihrer Facebook-Seite: „Wir haben das betreffende Gebiet mit unserem neuen, spendenfinanzierten Sonargerät erneut vermessen. Sichtbare Stellen wurden von der Wasserrettung Eching am Ammersee mit einer Unterwasserdrohne überprüft. Leider war auch die heutige Suche erfolglos.”

Nach langer Suche im Ammersee geht die regionale Wasserrettung davon aus, dass die junge Frau ertrunken ist

Die regionale Wasserrettung in Landsberg veröffentlichte am Freitagabend, dass die junge Frau ertrunken sei. „Menschen, die den Notfall von Land aus beobachteten, alarmierten sofort die Rettungskräfte. Wenige Minuten später starteten Rettungsschwimmer eine intensive Suche mit mehreren Booten, Tauchern und Rettungsschwimmern. Auch mit Drohnen und zwei Helikoptern wurde das Gebiet abgesucht. Leider musste die Suche gegen 20:30 Uhr abgebrochen werden. Erfolglos”. Neben den Wasserrettungseinheiten Ammersee waren auch Wasserschnellrettungskräfte aus dem Raum Starnberg und Fürstenfeldbruck sowie der Rettungsdienst und die Feuerwehr im Einsatz. “Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Familien und Freunden der Opfer.” Alle Neuigkeiten vom Ammersee lesen Sie immer aktuell und nur bei uns.