Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, das Atomkraftwerk bombardiert zu haben. Auch Russland teilte am Mittag mit, dass es in den vergangenen 24 Stunden zwei Artillerieangriffe gegeben habe. Eine Granate traf in der Nähe von Block 6, andere in einer Pumpstation, die für Kühlung sorgt. Diese Informationen konnten nicht verifiziert werden. Gleichzeitig bestätigte das russische Militär einen Angriff auf die Stadt Saporischschja. Dort trafen “Hochpräzisionswaffen” auf Produktionshallen, in denen Hubschrauber der ukrainischen Luftwaffe repariert wurden. Der ukrainische Bürgermeister der von Russland besetzten Stadt Melitopol, Ivan Fedorov, schrieb auf dem Nachrichtensender Telegram, dass in der Stadt ein russischer Militärstützpunkt zerstört wurde. Das Kernkraftwerk wird seit mehreren Wochen immer wieder beschossen. Die Sorge vor einer nuklearen Katastrophe wächst international.