Am 22. August 2022 gab die #NASA grünes #Licht für das erste Startfenster von Artemis I: Technisch stehen die Zeichen gut für den Erstflug der neuen Schwerlastrakete SLS mit dem Raumschiff #Orion an Bord. Die Mission ‚Artemis-I‘ soll 42 Tage dauern und – bei erfolgreichem Start am 29. August 2022 – die Erde am 10. Oktober 2022 wieder erreichen. European Service Unit), die hauptsächlich in Deutschland gebaut wurde, wird den Mond mehrmals umkreisen. Der Start soll von der Startrampe 39A im Kennedy Space Center der NASA in #Florida erfolgen. Von hier aus starteten auch die Flüge der #Apollo-Mondmissionen. „Dies ist ein beispielloser Vertrauensbeweis der NASA in die Leistungsfähigkeit unserer Branche und Deutschland als Partner. Wir sind mit 50 Prozent an den Artemis-Missionsdienstmodulen beteiligt, die von einem europäischen Industriekonsortium unter Führung von Airbus als Hauptauftragnehmer der ESA hergestellt und schließlich in Bremen montiert werden“, sagt Dr. Walther Pelzer, Leiter der Deutschen Raumfahrtagentur und Vorstandsmitglied #DLR. Konsequenterweise trägt der erste ESM den Namen der Hansestadt: „Bremen“. Die Premiere der „Rückkehr in die Mondumlaufbahn“ findet noch ohne Astronauten statt: Zwei Attrappen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) steigen zum ersten Flug seit 50 Jahren ein. Helga und Zohar sitzen auf den Sitzen der künftigen Besatzung und zeichnen während des Fluges die Strahlenbelastung auf. Sie sind Teil des MARE-Experiments (Matroshka AstroRad Radiation Experiment) am DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln. Orion kann ohne das Servicemodul nicht fliegen Die Deutsche Raumfahrtagentur beim DLR mit Sitz in Bonn steuert im Auftrag der Bundesregierung die deutschen #ESA-Beiträge. Neben Frankreich ist Deutschland derzeit der größte Partner der Europäischen Weltraumorganisation. Deutschland leistet den größten Beitrag zum Explorationsprogramm der ESA, das die europäischen Servicemodule für die NASA-Raumsonde Orion finanziert. Insgesamt 10 ESA-Mitgliedsstaaten (Deutschland und Frankreich sowie Belgien, Dänemark, Italien, die Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden und die Schweiz) liefern Ersatzteile für das ESM. Orion kann ohne das Servicemodul nicht fliegen. Es ist das Herzstück des neuen Raumfahrzeugs und befindet sich unter der Besatzungskapsel. Das ESM enthält den Hauptmotor und liefert über vier Sonnensegel Strom, es reguliert außerdem das Klima und die Temperatur im Raumschiff und speichert #Treibstoff, #Sauerstoff und #Wasser für die Besatzung. Die Orion-Raumsonde #und damit die ESM gelten als zentraler Meilenstein für zukünftige astronautische Erkundungsmissionen zum Mond, aber auch zum Mars und darüber hinaus. Die NASA hat derzeit sechs ESMs bei der ESA bestellt, von denen das nächste Anfang 2023 für die Mission Artemis II an die NASA geliefert wird. »Die Lieferung des ESM durch #Europe ist Teil eines transatlantischen Austauschs. Damit kompensieren wir die Kosten für den Betrieb und die Versorgung der ISS über die NASA“, erklärt DLR-Vorstandsvorsitzender Walther Pelzer und ergänzt: „Ich freue mich besonders, dass wir mit ESM auch das Know-how der fünf europäischen ATV-Transporter aufbauen und seither hier weiterentwickeln 2008 bis 2015. ATV-Raumlastwagen versorgten die Internationale Raumstation regelmäßig mit Nachschub. Auch sie wurden im Wesentlichen bei Airbus in Bremen entwickelt und gefertigt. Bei der zweiten Artemis-Mission, die derzeit für Ende 2023 geplant ist, sollen erstmals Astronauten fliegen. Mit der 3. Mission, Artemis III, sollen die erste Frau und der nächste Mann auf dem Mond landen. Ab 2024 beteiligt sich die ESA an Artemis-Missionen zum #Lunar #Gateway, einer kleinen Station im Mondorbit, mit insgesamt drei Sitzen für europäische #Astronauten. Das Orion-Raumschiff Das Orion-Raumschiff besteht im Wesentlichen aus 2 Teilen: dem US-amerikanischen Besatzungsmodul und dem europäischen Servicemodul. Das Besatzungsmodul ähnelt der Kapselform des Apollo-Raumschiffs, ist aber etwa doppelt so groß: Statt 3 bietet es Platz für bis zu 4 Personen. Die etwa 10 Tonnen schwere Kapsel beherbergt auch das Lebenserhaltungssystem und die Flugsteuerung. Am Ende einer Mission tritt die Kapsel wieder in die Erdatmosphäre ein und landet an einem Fallschirm hängend im Pazifischen Ozean. Dort wird die Besatzung von Schiffen und Helikoptern gerettet. Voll beladen wiegt der ESM etwa 15 Tonnen. Am Ende jeder Mission trennt sich die ESM von der Orion-Kapsel und verglüht in der Erdatmosphäre. DLR auf Twitter, Facebook, Instagram und YouTube