Zwischen 1969 und 1972 brachten die USA mit den “Apollo”-Missionen insgesamt zwölf Astronauten auf den Mond. Mit „Artemis“ – Zwillingsschwester von „Apollo“ in der griechischen Mythologie – will die Nasa nun aufholen. Ein Rover muss ebenfalls enthalten sein, und auch Außenposten der Menschheit werden auf dem Mond und in seiner Umlaufbahn errichtet. Die Mission sieht vor, Möglichkeiten zur Erzeugung von Sonnen- und Kernenergie zu erforschen. Später möchte die NASA auch den Mars ins Visier nehmen – mit dem Mondaußenposten „Gateway“ als Basislager für die Astronauten.
Die “Artemis”-Sendung
Die Regierung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hatte zunächst angekündigt, dass die erste bemannte Landung auf dem Mond bis 2024 stattfinden soll. Doch der aktuelle Nasa-Chef Bill Nelson, der von Trumps Nachfolger Joe Biden ernannt wurde, stellte diesen Zeitplan schnell klar konnten nicht eingehalten werden und verschoben die erste bemannte Landung auf frühestens 2025. Die Nasa hat kürzlich 13 potenzielle Landeplätze auf dem Mond identifiziert.
Puppen im Weltraum
Bei dem nun geplanten Testflug soll es keine lebenden Menschen geben. Nur zwei Puppen: Zohar und Helga. Es ist ein Projekt mit deutscher und israelischer Beteiligung. Es testet, ob eine in Israel entwickelte Schutzweste einen weiblichen Körper wirksam vor gefährlicher Weltraumstrahlung schützen kann. Nur eine der in Deutschland entwickelten Puppen, die mit Knochen, Weichteilen und Genitalien einen weiblichen Körper nachahmt, soll die vom israelischen Startup StemRad entwickelte Schutzweste tragen. Die Stämme sind mit Strahlungsdetektoren ausgestattet. Diese sollen zeigen, wie groß die Belastung für die inneren Organe der Astronauten bei einer Reise zum Mond wäre. Die Artemis-Mission wird auf mehr als 30 Milliarden Dollar geschätzt. Neben der NASA und der Europäischen Weltraumorganisation ESA sind auch die Raumfahrtagenturen vieler anderer Länder beteiligt.