GEPA/Walter Luger Im Supercup-Finale der Herren stand es nach regulärer Spielzeit 24:24 (9:11), dann fiel die Entscheidung auf der Stelle. Bregenz-Torhüter Jan Kroes wurde mit drei Paraden zum Helden. Offizieller Endstand: 25:27.

Tausche Schläge bis zur letzten Sirene

Beide Mannschaften starteten mit leicht verarmten Ersatzspielern, mit dem Publikum im Rücken gaben Kremser in der ersten Halbzeit den Ton an. Während es im Angriff auf beiden Seiten nicht so lief, überzeugte die Abwehr mit den Torhütern Thomas Eichberger und Kroiss. Fünf Minuten vor Ende der 60 Minuten sah Krems mit 23:20 nach einem Sieg aus, doch die Vorarlberger steigerten sich und gingen in der Schlussminute mit 24:23 in Führung. Drei Sekunden vor Schluss gelang den Hausherren der Ausgleich mit sieben Metern. Im Entscheidungsspiel wurde Kroiss zum Matchwinner für Bregenz.

“Führe einen Frozen Strike aus”

„Es ist verrückt, dieses Jahr den zweiten Titel zu holen“, sagte der 20-Jährige. Neos Trainer Michael Roth lobte den Youngster: „Er hat alles richtig gemacht. Wir waren die etwas bessere Mannschaft. „Bei einem Drei-Tore-Rückstand sind wir ruhig geblieben, haben in der Defensive wieder in Form gebracht und dann ganz kalt zugeschlagen.“ Die Analyse von Krems-Trainer Ibish Thaqi im ORF-Interview war eher das Gegenteil: „Eigentlich hatten wir das Spiel schon in der Hand, Bregenz hat zurückgekämpft und wir waren ein bisschen nervös.“ Doch Thaqi war nicht ganz desillusioniert: „Wir sind weiter als wir dachten. Wir müssen uns nur ein paar Ideen für die Offensive einfallen lassen.“ Sein Torhüter Eichberger war sehr enttäuscht: „Es tut sehr weh. Wir haben an uns selbst versagt.” Im zweiten Spiel des Tages, gleich zu Beginn der Saison, setzte die Hypo NÖ ein Zeichen, dass sie auch in diesem Jahr wohl wieder das Maß aller sein werden. Die 3:1-Führung der Agersdorferinnen war schnell zu Ende. Die Niederösterreicherinnen haben alle drei bisherigen Auflagen des Damen-Supercups gewonnen.