Ein Segelflugzeug ist am frühen Freitagabend in Lübbrechtsen im Landkreis Leinebergland (Kreis Hildesheim) in zwei Wohnhäuser gestürzt. Der 79-jährige Pilot wurde tödlich verletzt. Die Bewohner der beiden Häuser in Lübbrechtsen kamen laut Polizei nicht zu Schaden, da sie nicht zu Hause waren. „Man kann froh sein, dass nichts Schlimmeres passiert ist“, sagte ein Anwohner der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Das Flugzeug krachte zunächst in sein Haus, prallte dann gegen die Wand des Nebengebäudes und kam dort im Wohnzimmer zum Stehen.

Der Pilot startete in der Region Magdeburg

Nach polizeilichen Ermittlungen war der Pilot am Freitagnachmittag mit seinem Motorsegler im Raum Magdeburg gestartet. Zweimal kreiste er mit seinem Flugzeug über der Stadt Lübbrechtsen. Zeugen bemerkten, dass das Sportflugzeug beim zweiten Mal deutlich an Höhe verlor und auch Motorgeräusche zu hören waren. Danach stürzte der Pilot ab.

Flugzeugexperten suchen nach der Ursache

Die Ursache des Absturzes ist noch nicht bekannt. Unmittelbar nach dem Unfall traf ein Vertreter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) am Unfallort in Braunschweig ein. Ein Untersuchungsbericht werde erst in einigen Monaten erwartet, sagte ein BFU-Sprecher. Die Obduktion des getöteten 79-jährigen Piloten könnte beispielsweise Aufschluss darüber geben, ob ein medizinischer Notfall vorliegt. Jederzeit zum anhören 8min Was in Ihrer Nähe wichtig ist, hören Sie um 15 Uhr in der regionalen Nachrichtenaufzeichnung. bei NDR 1 Niedersachsen. 8 Minuten Dieses Thema im Programm:

NDR-Informationen | 26.08.2022 | 21:45 Uhr