Das ist Überraschungs-Leader Adrian Odermatt
Seit 2007 hat kein Basler Bieter die Bundeskrone gewonnen. Doch das Heimspiel in Pratteln verspricht zu begeistern. Adrian Odermatt aus Liesberg führt nach dem ersten ESAF-Tag die Rangliste an!
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Adrian Odermatt hat allen Grund zum Feiern.
Marcel W. Perren
Während Alpin-Superstar Marco Odermatt (24) auf dem Treppchen sitzt, beeindruckt sein Namensvetter auf dem Sägemehl vor allem mit seinen Flachwürfen gegen Andi Imhof aus Uri und den zweifachen Brünig-Sieger Bernhard Kämpf.
Adrian Odermatt (21) hat wie unser Skiheld seine Wurzeln im Kanton Nidwalden. Adrian wuchs auf einem Bauernhof in Liesberg auf, weil sein Vater in den 1990er-Jahren aus Ennetmoos im Baselbiet zugezogen war.Der 1,93 Meter große Blondschopf hat sein Wrestling-Talent offenbar vom Cousin seines Vaters, Ruedi Odermatt, der zweifach Schweizer war, geerbt.
„Härte und Disziplin eingeimpft“
Vor allem aber hat ihn das Training mit Andreas Hendzer (43) geprägt, der seine Karriere in diesem Jahr mit 70 Kronen auf dem Konto beendete. „Adrian war dafür bekannt, den sterbenden Schwan im Schwungtraining relativ schnell zu markieren. Aber der Schlachthofmetzger und Gebirgsgrenadier Henzer hat in Odermatt schnell die nötige Härte und Disziplin eingeflößt“, verrät der ehemalige Basler Schwinger Henryc Thönen. Der 21-jährige Odermatt gelang vor fünf Wochen in Weissenstein mit einem Sieg über König Kilian Wenger sein erstes grosses Kunststück. Und am Sonntagvormittag tritt „Zwilchhosen-Odi“ erstmals mit Joel Wicki an. Übrigens wird Wicki im ISV-Team auch von Ruedi Odermatt betreut.