Im Juli kamen 200.000 Menschen zu „Rave the Planet“ mit Dr. Motte, am Samstag zog mit „Train of Love“ eine weitere Techno-Parade durch Berlin. Anpfiff war um 13 Uhr im Mauerpark – trotz Sturmwarnung für das Gebiet. Unter dem Motto „Making Visible“ zogen 13 Musikwagen durch die Bezirke Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg. An dem Liebeszug beteiligten sich verschiedene Vereine, darunter Reporter ohne Grenzen, die Berliner Wohnungslosenhilfe und das Berliner Vereinskomitee. Ziel der Techno-Parade war es laut Veranstalter, Berliner gesellschaftlichen Organisationen und Vereinen den Zugang zu den Medien zu ermöglichen. Auf der Internetseite [zugderliebe.org] diese werden vorgestellt. Ehrenamtliche und ihre Organisationen sollen laut Verband mehr Spender und neue Mitglieder gewinnen. Die Polizei zählte bis zum späten Nachmittag etwa 9.000 Teilnehmer, und die Organisatoren sagten, sie erwarteten bis zu 30.000 Menschen. «Die Stimmung ist super, alle sind gechillt», sagte ein Sprecher des Vereins Zug der Liebe. Auch das Wetter spielte eine Rolle: Trotz der Warnung des Meteorologen gab es in Berlin bis zum Abend keine stürmischen Bedingungen. Allerdings regnete es zeitweise und die Höchsttemperatur am Samstag lag in Berlin bei rund 22 Grad. Nach der Auftaktkundgebung führte die Strecke vom Mauerpark in Richtung Osten über die Eberswalder und Danziger Straße. Am U-Bahnhof „Frankfurter Tor“ bog der Zug auf die Karl-Marx-Allee in Richtung Innenstadt ab. Anschließend ging es in südlicher Richtung über die Andreastraße, Köpenicker Straße und Heinrich-Heine-Straße zum Moritzplatz. Der Technozug soll gegen 22 Uhr enden. und es gibt eine Afterparty im nahe gelegenen Ritter Butzke. Noch während der Veranstaltung begann die Berliner Stadtreinigung (BSR) mit den Reinigungsarbeiten: Sie war nach eigenen Angaben mit 25 Fahrzeugen und 60 Mitarbeitern im Einsatz Laut Polizei kamen im vergangenen Jahr rund 4000 Menschen durch Berlin. Der Zug wurde vom Veranstalter vorzeitig beendet: Sie hatten laut Polizei wegen zu vieler Corona-Verstöße keine Möglichkeit mehr, auf die Teilnehmer einzuwirken. 2015 zog die Veranstaltung erstmals in die Stadt – als Kontrapunkt zu den damals aufkommenden Pegida-Protesten. Ihren bisherigen Höhepunkt erreichte die Demonstration im Jahr 2018, als nach Angaben der Organisatoren etwa 50.000 Menschen feierten. Ausstrahlung: rbb24 Abendshow, 27.08.2022, 19:30 Uhr