Lustenau spielt am Dienstag beim Wiener Sportclub

Fernando (16.) und Maurits Kaergaard (20.) brachten die Gäste mit ihren Treffern früh in die Siegerstraße. Nicolas Capaldo (49.), Noah Okafor (60.), Junior Adamu (78.) und Dijon Kameri (82.) machten in der zweiten Halbzeit mehr als deutlich für den Favoriten. Der ÖFB-Cup geht für beide Mannschaften weiter: Lustenau spielt am Dienstag in der zweiten Pokalrunde beim Wiener Sportclub, Salzburg ehrt Union Gurten in Oberösterreich. Lustenau-Trainer Markus Mader veränderte sein Team im Vergleich zum Derbysieg über Altach (2:1) auf drei Plätzen und spielte wie der Gegner in einem 4-4-2-Raute-System. Adriel, Anthony Schmid und Lukas Fridrikas bildeten die Startelf. In Salzburg rückte Maximilian Wöber in die Innenverteidigung und machte bei seiner Rückkehr in die Startelf Platz für Kapitän Andreas Ulmer als Linksverteidiger. Anstelle von Benjamin Sesco trat Okafor an.

Lustenauer Austria versteckte sich nicht

Vorarlberg versteckte sich nicht vor den Augen von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnik und spielte munter gegen Salzburg. Nach 14 Minuten unterlief Adriel jedoch ein schwerer Fehler. Der Brasilianer foulte Capaldo an der Strafraumkante, Schiedsrichter Stefan Ebner zeigte sofort auf den Punkt. Fernando ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte die Gäste mit seinem vierten Saisontor in Führung (16.). Ließ Luka Sucic im nächsten Durchgang Domenic Searle aus guter Position vorbei (17.), war zwar noch 0:2 verloren, doch Kaergaard machte es Momente später besser. Österreichs Innenverteidiger Jean Hugonne köpfte den Ball direkt vor die Füße des 19-jährigen Dänen, der aus 18 Metern für die Salzburger nicht zögerte (20.). Zu allem Übel musste Rechtsverteidiger Anderson nach einem Zweikampf mit Kjaergaard (27.) verletzt vom Platz, Fabian Gmeiner kam für ihn. Lustenau versuchte noch vor der Pause Boden gut zu machen. Frydrikas verpasste jedoch die Chance, aus kurzer Distanz zu treffen (26.), ebenso wie Hakim Genouse nach einer schönen Vorlage von Brian Teixeira (36.). Auf der anderen Seite verpasste Amar Dedic aus der Distanz nur knapp das 3:0 (45.).

Das Spiel ist bereits nach der ersten Halbzeit entschieden

Kaum hatte die zweite Halbzeit begonnen, war das Spiel bereits entschieden. Nach einer Ecke überspielte Salzburg-Verteidiger Oumar Solet Adriel im Strafraum und flankte elegant mit der Fußaußenseite auf Capaldo, der zum dritten Tor der Gäste einköpfte (49.). Danach brachen die Gastgeber auseinander, der Meister hatte fast im Minutentakt gute Torchancen. Capaldo scheiterte zunächst aus 16m an Schierl (51.). Okafor hingegen nutzte einen Fehler von Matias Maak und schoss ins leere Tor zum 4:0 (60.). Kjaergaard (61.) sowie die eingewechselten Benjamin Sesko (72.) und Adamu (73.) ließen zunächst weitere Chancen liegen, bis Adamu (78.) und der ebenfalls eingewechselte Dijon Kameri mit seinem ersten Tor ein halbes Dutzend erzielten (82.). . hergestellt wurde. Das Desaster ist der erste herbe Rückschlag für Lustenau, dessen nächster Ligagegner am kommenden Samstag die Wiener Austria heißt.