Die junge SVP kauft leere Fleischregale Mit einem Video unterstreicht die junge SVP ihre ablehnende Haltung gegenüber der Massentierhaltungsinitiative. Darin kaufen Parteimitglieder die leeren Fleischregale beim Coop. 1/6 Im September kommt die Massentierhaltungsinitiative zur Wahl. „Wenn Sie die Nutztierinitiative akzeptieren, dann haben wir immer noch teures Bio-Fleisch und massenproduziertes Fremdfleisch.“ Das befürchtet zumindest die Junge SVP vor der Abstimmung vom 25. September. Auch Ihre Mitglieder wollen zeigen, was das aus ihrer Sicht bedeutet. In einem Hühnerstall am Bahnhof in Bern kaufen sie die Fleischregale leer. Es sind nur noch wenige übrig. Sie zeichneten die Aktion im Stil von Tiktok- oder Instagram-Reels auf.

Das ist alles

Die Massentierhaltungsinitiative fordert höhere Tierschutzstandards für Rinder, Hühner und Schweine. Künftig gelten die Bio-Richtlinien für alle Nutztiere in der Schweiz. Beispielsweise sollten alle Tiere Zugang zu Auslauf haben und nicht so viele Tiere in einem Stall gehalten werden. Bund und Landwirtschaft haben 25 Jahre Zeit, um die Initiative umzusetzen.

Es ist eigentlich nicht ganz richtig

Die Hauptaussage des Videos ist jedoch nicht ganz richtig. Denn: Die Initiative fordert die Bundesregierung auf, auch die Einfuhr von Fleisch einzuschränken, das nicht den neuen Regeln entspricht. Also sollte wirklich nur das „teure Bio-Fleisch“ übrig bleiben. Ebenso würde Akzeptanz wahrscheinlich nicht leere Regale bedeuten. Diese würden wohl eher mit Bio-Fleisch oder anderen Produkten gefüllt werden.

1880 Franken für den Spass

Trotz der Fehler ist das Video durchaus unterhaltsam. David Trachsel (27), Präsident der Jungen SVP Schweiz, war beim Shooting dabei. Am Telefon sagt er lachend: „Na, hat es dir gefallen? Wir hatten so viel Spaß!” Der Spass der Jugendparty ist 1880 Franken wert. Nur einen Teil der großen Fleischmenge konnten die JSVPers selbst zubereiten. Sie hätten es nach der Aktion vor der Filiale an Arbeiter und Passanten verteilt. (jemand) Mehr zur Massentierhaltung