Instagram/quimbense Veröffentlicht26. August 2022, 19:00 Uhr

Niedriger Wasserstand: Tief eingetauchte Teile tauchen durch Hitze wieder auf

Längere Hitze führt zum Austrocknen der Tanks. In Spanien und anderen Ländern tauchen lange untergetauchte Orte wieder auf. Während das geheime Inselreich Atlantis, das einst im Meer versunken ist, aus einem griechischen Mythos hervorgegangen ist, gibt es tatsächlich verschiedene Dörfer und Orte in Europa, die im Laufe der Zeit durch den Bau von Stauseen überflutet wurden. Aufgrund der anhaltenden Hitzewelle in diesem Sommer und den daraus resultierenden niedrigen Wasserständen kommen jedoch immer mehr untergetauchte Standorte an die Oberfläche. Dies geschieht heute vor allem in Spanien, aber auch in nördlichen Ländern wie England. Einer dieser versunkenen Orte befindet sich in der spanischen Region Katalonien, 100 Kilometer nördlich von Barcelona. In den 1960er Jahren wurden dort viele Dörfer überschwemmt, um einen Stausee zu bauen, um die Wasserversorgung zu gewährleisten. Je nach Wasserstand ragt nur noch die Spitze des Kirchturms von Sant Romà de Sau aus dem zehnten Jahrhundert heraus. Doch jetzt ist der Wasserstand des Tanks so niedrig, dass die gesamte Kirche zu sehen ist, was sich viele Zuschauer nicht entgehen lassen wollen.

Der Fluss offenbart das alte römische Lager

Und auch andere Orte in Spanien sind von historisch niedrigen Wasserständen betroffen und geben längst verloren geglaubte Schätze frei. Dazu gehört auch das 2000 Jahre alte Römerlager Aquis Querquennis am Fluss Lima. Dieser liegt in Nordspanien an der Grenze zu Portugal und steht meist unter Wasser. Durch den niedrigen Wasserstand des angrenzenden Stausees As Conchas wurde das Römerlager freigelegt, was aus der Vogelperspektive besonders eindrucksvoll wirkt.

Spanisches Stonehenge und englische Ruinen

Doch das Römerlager ist nicht die einzige archäologisch wertvolle Stätte, die saniert wurde. Im Landesinneren Spaniens, in der Provinz Cáceres, hat der tiefe Wasserspiegel des Valdecanas-Stausees etwas ganz Besonderes freigelegt: das spanische Stonehenge. Der als Dolmen de Guadalpera bezeichnete Steinkreis liegt meist nur teilweise über der Wasserlinie. Die Dutzende von im Kreis angeordneten Menhiren, die sogenannten Megalithen, wurden schätzungsweise um 5000 v. Chr. platziert.

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