Im Vergleich zum Quartal 2021 gab es bei beiden Urlaubergruppen starke Zuwächse – vor einem Jahr kamen noch 15,2 Millionen Besucher aus dem Ausland und 10,7 Millionen aus Deutschland. „Nach zwei schwierigen Tourismussommern war die erste Hälfte der Hauptsommersaison 2022 wieder besonders arbeitsintensiv“, so Statistik Austria Generaldirektor Tobias Thomas. Im Juli war der Vorkrisenwert in diesem Jahr mit 17,83 Millionen Übernachtungen „nur geringfügig niedriger“ gewesen, ein Minus von 4,9 Prozent. Die Mehrzahl der ausländischen Urlauber stammte aus der Europäischen Union. Eine Analyse der bisherigen Herkunftsländer von Besuchern aus dem Ausland in der Sommersaison zeigt, dass laut Statistikern 84,8 Prozent aller Übernachtungen von Ausländern auf Touristen aus der EU zurückzuführen sind. Im gleichen Zeitraum 2019 waren es 78,1 %. Obwohl die Übernachtungsbuchungen aus Asien im Vergleich zu den Corona-Jahren 2020 und 2021 wieder gestiegen sind, lagen sie gemessen an den Gesamtübernachtungen von Gästen aus dem Ausland 2019 immer noch 3,7 Prozentpunkte unter dem Vorkrisenniveau. Im Kalenderjahr 2022 sieht es bisher nicht so rosig aus wie im Sommerhalbjahr. Von Januar bis Juli verbuchten Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen 80,4 Mio. Übernachtungen, 15,5 % weniger als im Vorkrisenjahr des gleichen Zeitraums 2019 (95,10 Mio.). Allerdings wurden die Vergleichszeiträume in den Corona-geplagten Jahren 2021 (29,67 Millionen) und 2020 (63,82 Millionen) deutlich überschritten.