Audi hat nun offiziell angekündigt, ab der Saison 2026 einen Motor für die Formel 1 zu produzieren – und damit offiziell Teil der Königsklasse des Motorsports zu werden. Gerüchte dazu gibt es seit Monaten. Spannend aus deutscher Sicht: Der Hybridantrieb für die Formel 1 soll in Neuburg an der Donau, dem Sitz von Audi Sport, westlich von Ingolstadt, entwickelt und gefertigt werden. Erstmals seit über einem Jahrzehnt wird wieder ein Formel-1-Triebwerk in Deutschland gebaut. Obwohl Mercedes ein deutsches Team ist, fertigt es seine Motoren in England.

Lesen Sie auch   

Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender der Audi AG, und Oliver Hoffmann, Vorstand für Technische Entwicklung, sind derzeit in Spa, wo an diesem Wochenende der Große Preis von Belgien stattfindet. Markus Duesmann (53): „Die Änderungen im Reglement waren groß genug, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein.“ Für die Formel 1 ist es ein großer Schritt, eine weitere große Marke in die Serie geholt zu haben. Formel-1-Chef Stefano Domenicali: „Dies ist ein großer Moment für unseren Sport, der die enorme Stärke unterstreicht, die wir als globale Plattform haben, die weiter wächst. Es ist auch eine großartige Anerkennung, dass unsere Umstellung auf nachhaltige Hybridantriebe im Jahr 2026 eine Zukunftslösung für den Automobilsektor ist.“ Hier finden Sie Inhalte von Twitter
Um mit Inhalten von Twitter und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese anzuzeigen, benötigen wir Ihre Zustimmung.
Aktivierung sozialer Netzwerke Letzte Voraussetzung für den Einstieg von Audi war das neue Motorenreglement ab 2026, das erst vor einer Woche verabschiedet wurde. Getriebeeinheiten sollen effizienter werden. Ein attraktives Paket für Audi – aber auch für Porsche, auch wenn deren Einstieg neben Red Bull noch nicht offiziell ist. Für welches Team Audi die Antriebseinheit liefern will, haben die Ingolstädter noch nicht bekannt gegeben. Duesman: “Wir haben uns noch nicht entschieden.” Wie bereits von BILD berichtet, wird es am Ende eine Partnerschaft mit Sauber geben, die derzeit als Alfa Romeo startet. Spannend: Audi und Porsche sollen komplett getrennte Anlagen nutzen.