Von: Karolin Schäfer, Nadja Austel, Vincent Büssow, Jan-Frederik Wendt, Christian Stör, Tanja Koch Aufteilung Die Spannungen rund um das Kernkraftwerk Saporischschja nehmen zu. Auch in Dnipropetrowsk wird weiter gekämpft: Nachrichtensendung vom Donnerstag, 25. August.

Kernkraftwerk Zaporischschja: Das Kernkraftwerk wieder am Netz Armee erweitert: Putin befiehlt die Erweiterung des russischen Militärs Anmerkung der Redaktion: In diesem Nachrichtenbulletin können Sie alle Neuigkeiten zum Konflikt in der Ukraine nachlesen. Einige der Informationen stammen von Kriegsparteien im Ukrainekrieg und können nicht direkt und unabhängig verifiziert werden.

+++ 22.30 Uhr: Russische Truppen beschießen das Dorf Welyka Kostromka in der Region Dnipropetrowsk in der Zentralukraine. Nach Angaben des Gebietsleiters Mykola Lukaschuk handelte es sich dabei um Uragan-Raketen. Infolge des Angriffs wurden viele Gebäude zerstört, niemand wurde verletzt. Auch die Stadt Selenodolsk sei bombardiert worden, schrieb Lukaschuk auf Telegram. Ein Eisenbahner inspiziert einen schwer beschädigten Zug nach einem russischen Angriff auf einen Bahnhof am Unabhängigkeitstag der Ukraine in der Region Dnipropetrowsk. (Dateibild) © Leo Correa/dpa

Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Kernkraftwerk Saporischschja wieder am Netz

+++ 21.38 Uhr: Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wird das russische Kernkraftwerk Saporischschja wieder an das ukrainische Stromnetz angeschlossen. Das Atomkraftwerk war am Donnerstag zeitweise vom Netz genommen worden. Alle sechs Reaktoren der Anlage bleiben jedoch abgeschaltet, teilte die IAEA mit.

Der Krieg in der Ukraine in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Sehen Sie sich die Fotogalerie an Angesichts dessen haben die USA Moskau davor gewarnt, Strom abzuzweigen. „Um es klar zu sagen, das Atomkraftwerk und der Strom, den es erzeugt, gehören der Ukraine“, sagte der stellvertretende Sprecher des US-Außenministeriums, Vedant Patel. Jeder Versuch, das Kraftwerk von der ukrainischen Stromversorgung zu trennen und in russisch kontrollierte Gebiete umzuleiten, sei “inakzeptabel”. CNN News hatte zuvor Satellitenbilder von Planet Labs und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) veröffentlicht, die am Donnerstagmorgen Brände und Rauch in der Nähe des Kernkraftwerks zeigten.

Krieg in der Ukraine: 500 Leichen nach dem Kampf um Mariupol geborgen

+++ 20.53 Uhr: Etwa 500 tote ukrainische Soldaten sind aus dem Kampf um den Hafen von Mariupol und das Stahlwerk Asowstal geborgen worden. Die Leichen seien seit Juni im Rahmen eines laufenden Austauschs aus Mariupol und seinen Vororten zurückgebracht worden, sagte Olena Tolkachova, Leiterin des Schutzdienstes des Asowschen Regiments, der staatlichen Nachrichtenagentur Suspilne. Die Leichen seien jedoch in einem schlechten Zustand, was die Identifizierung erschwere, sagte Tolkatosova. Bisher wurden jedoch 20 Tote identifiziert und begraben. Ende Mai ergaben sich die letzten ukrainischen Soldaten in Asowstal. Die Fabrik war der letzte Teil der strategisch wichtigen Stadt im Südosten der Ukraine, der noch nicht vollständig unter russischer Kontrolle stand. Vom einst flächenmäßig größten Stahlwerk Europas sind nur noch Trümmer übrig.

Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Solz bleibt bei Waffenlieferungen „flach“.

+++ 19.25 Uhr: Die Ukraine fordert wiederholt die Lieferung von Waffen aus dem Westen, um das Land im Kampf gegen Russland zu verteidigen. Bundeskanzler Olaf Solz (SPD) hatte versichert, bei Entscheidungen über weitere Lieferungen “mit Bedacht und Bedacht” vorzugehen. Ziel sei es, die Ukraine zu unterstützen und gleichzeitig eine Eskalation des Krieges zu verhindern, sagte Solz in einem Gespräch mit Bürgern in Magdeburg. “Sie können sicher sein, dass wir immer die Umsicht, Klarheit und Festigkeit haben werden, Entscheidungen nach diesem Grundsatz zu treffen.” Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden betont, dass die Vereinigten Staaten keine Waffen liefern würden, mit denen auf russischem Boden geschossen werden könnte. “Und ich denke, das ist ein Grundsatz, dem alle anderen gleichermaßen gefolgt sind”, sagte die Kanzlerin. Sie werden es nie alleine schaffen, aber wir werden uns immer von dem leiten lassen, was unsere Verbündeten tun.

Ukraine-Krieg: AKW Saporischschja wahrscheinlich vom Stromnetz getrennt

+++ 18.40 Uhr: Das Kernkraftwerk Zaporizhia ist erstmals vollständig vom ukrainischen Stromnetz getrennt worden, teilte der staatliche Atombetreiber Energoatom per Telegram mit. Die „letzte noch vorhandene Stromleitung“, die das Kernkraftwerk mit dem Stromnetz verbindet, wurde infolge eines Brandes unterbrochen. „Die anderen drei Stromleitungen wurden in der Vergangenheit durch russische Angriffe beschädigt“, hieß es. Das Kernkraftwerk selbst wird derzeit noch über eine Leitung zum benachbarten Heizkraftwerk aus dem ukrainischen Energiesystem versorgt. Arbeiter versuchen derzeit, ein Kraftwerk wieder ans Netz zu bringen. Russland teilte hingegen mit, dass einer der beiden derzeit in Betrieb befindlichen Kraftwerkskomplexe bereits wieder angeschlossen sei. Die Blöcke hätten wegen des ukrainischen Beschusses nur vorübergehend geschlossen werden sollen, schrieb der Besatzungschef der Region, Yevgeny Balitsky, auf Telegram. Die von beiden Seiten bereitgestellten Informationen müssen noch unabhängig überprüft werden. Zuvor war die Stromversorgung der Stadt Enerhodar, in der sich das Atomkraftwerk befindet, unterbrochen (siehe Update von 14 Uhr). Auch in Melitopolis und der Region Cherson sei derzeit kein Strom verfügbar, berichtete das Nachrichtenportal pravda.com.

Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Putin erweitert die russische Armee

+++ 15.20 Uhr: Wladimir Putin hat den Ausbau des russischen Militärs angeordnet. Ein entsprechender Erlass wurde am Donnerstag (25. August) veröffentlicht. Bis 2023 soll die Stärke des Militärs insgesamt mehr als zwei Millionen Menschen betragen. Die Zahl der eigentlichen Einsatzkräfte soll um 137.000 auf rund 1,15 Millionen steigen. Der Rest des Militärpersonals ist sogenanntes Zivilpersonal, beispielsweise Verwaltungsbeamte. Eine offizielle Begründung für die Erhöhung wurde nicht genannt. +++ 14.20 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat den gezielten Angriff auf den Bahnhof im ukrainischen Tschaplyne bestätigt, bei dem mindestens 25 Menschen getötet wurden. Moskau hingegen sagte, “mehr als 200” ukrainische Reservisten seien getötet worden. Die Europäische Union verurteilte den Angriff als „russischen Raketenterrorismus“. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sprach auf Twitter von einem “abscheulichen Angriff Russlands auf Zivilisten”. „Die Verantwortlichen für den Terrorismus mit russischen Raketen werden zur Rechenschaft gezogen“, sagte er.

Krieg in der Ukraine: Raketenangriff auf Bahnhof – Zahl der Todesopfer steigt

+++ 14:00 Uhr: In der Stadt Enerhodar ist die Wasser- und Stromversorgung ausgefallen. Dies teilte der ukrainische Bürgermeister der Stadt, Dmytro Orlov, am Donnerstagnachmittag (25. August) mit. Die Stadt, Heimat des Kernkraftwerks Saporischschja, stehe “erneut am Rande einer humanitären Katastrophe”, sagte Orlow. Auch die kremltreue Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtet von Stromausfällen an der Kriegsfront, vor allem in Cherson. Obwohl der Grund für die Abschaltung nach Angaben der russischen Agentur noch unbekannt ist, sagte Dmytro Orlov, dass dies auf Angriffe aus Russland zurückzuführen sei. +++ 11.15 Uhr: Die Rettungsaktion nach dem Raketenangriff auf einen Bahnhof in der Ukraine ist abgeschlossen. Das teilte der stellvertretende Leiter des Präsidialamts am Donnerstag, 25. August, mit. Dementsprechend stieg die endgültige Zahl der Opfer erneut an. Während der ukrainische Präsident Selenskyj zuletzt von 22 Toten sprach, sind es nun 25 – darunter zwei Kinder. Weitere 31 Menschen wurden Berichten zufolge bei dem Angriff in der Region Dnipropetrowsk verletzt.

Krieg in der Ukraine: Mehr als 20 Tote bei Raketenangriff auf Bahnhof – „Extrem schwierige Nacht“

+++ 10.05 Uhr: In der Nacht zum Donnerstag (25. August) hat Russland seine Angriffe auf die Ukraine weiter verstärkt. Berichten zufolge wurden vier Städte in der Region Dnipropetrowsk mit Artillerie beschossen. Das teilte der zuständige Chef der Militärverwaltung mit, der von einer “äußerst schwierigen Nacht” sprach. Besonders schwer war der Bezirk Synelnykove betroffen, bei dem acht Zivilisten verletzt wurden, darunter drei Kinder. Zuvor hatte eine russische Rakete auf einem Bahnhof in Dnipropetrowsk mehrere Menschen getötet. Auch in der Gegend um Kiew soll es nach Angaben des örtlichen Militärkommandos Beschuss gegeben haben. Zwei Artilleriegeschosse schlugen am frühen Morgen auf dem Boden ein, aber es wurden keine Zivilisten verletzt. Die vermehrten Angriffe Russlands werden dem Unabhängigkeitstag der Ukraine zugeschrieben, der auf Donnerstag fiel. Insgesamt wurden an diesem Tag 189 Luftangriffswarnungen ausgegeben, berichtet das ukrainische Portal Ukrainska Pravda. Update vom Donnerstag, 25.08.2022, 07.24 Uhr: Nach dem Raketenangriff auf den Bahnhof Tschaplyne ist die Zahl der Toten nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf 22 gestiegen. Weitere 50 Menschen wurden verletzt. Zunächst ging der Präsident von 15 Toten aus. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig verifiziert werden. „Chaplin ist heute unser Schmerz“, sagte Selenskyj in seiner Videobotschaft. Update vom Mittwoch, 24.