ÖVP-Jugendministerin Claudia Plakolm war am Donnerstag auf ihrer Länderreise in Vorarlberg.  Das Ehrenamt ist ihr sehr wichtig, denn viele Organisationen wie die Feuerwehr oder die Wasserrettung würden ohne Freiwillige auf der Strecke bleiben.          
     25.08.2022 19.22       
     Ab heute, 19:22 Uhr online

Claudia Plakolm war einst die jüngste Nationalrätin in der Geschichte Österreichs. Er gilt als große Zukunftshoffnung der ÖVP und gehört seit Dezember der Bundesregierung an. Als Jugendministerin liegt ihr das Ehrenamt besonders am Herzen. „Wir haben in Österreich das große Glück, dass sich fast jeder zweite Jugendliche in seiner Freizeit ehrenamtlich in Vereinen engagiert“, freut sich Plakolm. In Vorarlberg gibt es noch mehr. „Aber wir müssen weiter daran arbeiten, dass wir gerade junge Menschen wieder für einen Verein begeistern können“, so Plakolm weiter.

Jugend und Ehrenamt

Mehr als die Hälfte der Einwohnerinnen und Einwohner Vorarlbergs engagieren sich ehrenamtlich. Für die Vereine ist es wichtig, genügend Nachwuchs zu haben. Die stellvertretende Jugendministerin Claudia Plakolm (ÖVP) ist überzeugt, dass junge Menschen sich ehrenamtlich engagieren wollen.

Clubs müssen aktiv auf junge Menschen zugehen

Für den 27-Jährigen aus Leeds lässt sich das erreichen, wenn Vereine aktiv auf den Nachwuchs zugehen und ihm Schnuppermöglichkeiten bieten. Bei der Vorarlberger Wasserrettung sind junge Leute kein Problem. Derzeit gibt es 1.350 Ehrenmitglieder. Eine große Herausforderung ist es jedoch, neue Funktionäre zu finden. „Das bringt viel Verantwortung mit sich und die Tätigkeiten werden immer komplexer. Wir haben es in den letzten Jahren immer schwieriger, Beamte zu finden“, sagt Philipp Stadler, Präsident der Wasserrettung Vorarlberg.

“Nicht alle Renten sollten um 10 Prozent erhöht werden”

Neben dem Ehrenamt ist für Plakolm auch die Generationengerechtigkeit ein wichtiges Anliegen. Trotz der aktuellen Inflation ist er gegen eine starke Anhebung der Renten. Aus ihrer Sicht wäre dies unfair gegenüber jungen Menschen. „Ich habe nicht das geringste Verständnis für die Forderung des Rentnerverbandes SPÖ, alle Renten über den Kamm hinweg um zehn Prozent zu erhöhen, denn das wäre ungenau und ungerecht gegenüber der jungen Generation“, sagt Plakolm. Bei niedrigen Renten sollte jedoch geprüft werden, ob die gesetzliche Rentenanpassung von 5,8 % ausreicht.