25.08.2022, 16:16 Uhr
Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen: Ein Jugendlicher fuhr vergangene Woche in Brandenburg mit weit über 200 statt erlaubten 120 Stundenkilometern als “begleitender” Fahranfänger mit seiner Mutter an der Seite. Jetzt ist das Duo als nächstes in Berlin. Ein 17-jähriger Junge hat auf der Berliner Autobahn 100 165 statt 80 km/h gefahren – mit seiner Mutter als Beifahrerin. Laut Polizei wurde der junge Mann in der Nacht zum Donnerstag von einem Streifenwagen der Autobahnpolizei bemerkt. Die anschließende Geschwindigkeitsmessung ergab den hohen Wert, sodass Beamte den PS-starken Wagen anhielten. Bei der Kontrolle des Fahrers stellten sie fest, dass er vergangene Woche auf der Autobahn 13 von der Brandenburger Polizei mit mehr als 200 Stundenkilometern erwischt worden war. Erlaubt waren nur 120. Auf Twitter zeigten Ermittler auch nach dem Vorfall, dass die Geschwindigkeit sogar 219 Kilometer pro Stunde betrug. Der 17-jährige Fahrer ist demnach im Besitz einer Prüfungsbescheinigung „Begleitetes Fahren ab 17“. Dem Minderjährigen droht nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Daran sollen laut Bußgeldkatalog mindestens zwei Punkte, ein Bußgeld von 1.600 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot für den Fall in der Hauptstadt gekoppelt sein. Außerdem muss der Jugendliche an einem Aufbaukurs im Straßenverkehr teilnehmen, der seine Probezeit um zwei Jahre verlängert. Nach der Kontrolle konnte der 17-Jährige seine Fahrt fortsetzen. „Begleitendes Fahren ab 17“ ist eigentlich als sanfter Einstieg ins Autofahren gedacht. Eltern oder andere Vertrauenspersonen sollten Fahranfänger durch den noch jungen Straßendschungel führen.