14-Jähriger zeigt Hitlers Fernsehteam Gruß Rostock – Es ist Schande! Als WELT-Reporter Max Seib am Donnerstagmorgen gegen 9.30 Uhr live sprach. Vor der Sonnenblume in Rostock-Lichtenhagen für die rassistischen und extremistischen Aufstände von 1992 lief ein Junge (14) in roter Jacke schreiend an ihm vorbei, zeigte den Hitlergruß in die Kamera. Die Journalisten verständigten die Polizei. Sie befragten und verhörten den 14-Jährigen. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen der Verwendung von Schildern durch verfassungswidrige Organisationen.
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Rostocker Polizeipräsidentin Anja Hamann (57) ist entsetzt: „Dieser beschämende Vorfall tut mir sehr leid.“
Hamann erklärte weiter, dass der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes Rostock die Ermittlungen übernommen habe, die derzeit unter Beteiligung der Staatsanwaltschaft Rostock und Erziehungsberechtigten geführt würden.
Damals der Tatort der Ereignisse: die „Sonnenblume“ im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen
Foto: Jens Büttner/dpa
Mitten im TV-Panel platzt der Junge ins Bild und zeigt den verfassungswidrigen Gruß
Foto: Welt
Vor 30 Jahren, vom 22. bis 26. August 1992, zündete ein rechtsextremer Mob nach tagelangen Ausschreitungen die Sonnenblume an. Dort lebten damals vietnamesische Familien, die den Angriff nur knapp überlebten.