Wartetermin: 24. August 2022. Bild: Radio Bremen/Leonard Steinbeck
Am Mittwoch soll die Kuppel des schiefen Pierturms hochgezogen werden Das Projekt wurde kurzfristig auf Donnerstag vertagt Experten wollen den Turm später Stück für Stück abtragen
Am Mittwochnachmittag sollte es losgehen, doch dann wurde die Aktion abgesagt: Die sich verziehende Kuppel des Bremerhavener Pierturms sollte vom Steinturm gehoben werden. Doch kurz nach 19 Uhr wurde das Projekt aus Gründen des Arbeitsschutzes auf Donnerstag verschoben, teilte der Sprecher der Hafengesellschaft Bremenports, Holger Bruns, mit. Um die Sicherheit der Beteiligten zu gewährleisten, sollte die Aktion nicht im Dunkeln stattfinden. Bis dahin seien die Arbeiten am Pierturm gut vorangekommen, sagte Bruns. Aber es gab eine kleine Überraschung im Turm. Hinter der Stahlwand waren Gitterstäbe aufgetaucht, von denen zunächst nichts bekannt war. Diese sollten zuerst mit Sägen getrennt werden. „Deshalb gab es eine leichte Verzögerung“, sagte der Bremenports-Sprecher. Am Donnerstag wird zunächst die obere Kappe des Turms angehoben. In einem zweiten Schritt wird das Prisma des historischen Leuchtturms gerettet. Drittens ist das Geländer. Die tonnenschweren Teile kommen auf einem Schwimmer an und werden später bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) in Bremerhaven gelagert.
Neue Strategie zum Abriss des Turms
Von der ursprünglichen Idee, den Steinturm kontrolliert einstürzen zu lassen, sind Experten abgerückt. Viele Teile würden ins Wasser fallen, die mühsam geborgen werden müssten. Wir sind in Gesprächen mit dem Denkmalschutzamt über den Abbruchplan und haben nun eine wesentliche Änderung zu den Plänen, die wir in den letzten Tagen kommuniziert haben. Holger Bruns, Vertreter von Bremenport Nun soll das Steingebäude mit einer Abbruchschere abgerissen werden. Für dieses „Knabbern“ gibt es weitere Erfahrungswerte. Damit wird deutlich, was erhalten werden kann. Außerdem scheint dies die sicherste Abbruchvariante für Arbeiter zu sein. Wie lange die Abrissarbeiten dauern würden, konnte Bruns nicht abschätzen. Der geplante Wiederaufbau des Turms soll laut dem Vertreter von Bremenports nach Rücksprache mit der Denkmalpflege später mit neuen Steinen erfolgen. Bild: Radio Bremen/Leonard Steinbeck
Sehen Sie sich den Live-Stream in einem externen Player an. Wenn Ihr Browser keine HLS-Livestreams wiedergibt, können Sie versuchen, sie in einem externen Player zu öffnen. Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 24. August 2022, 16 Uhr