Beschwerden von Besitzern: Tesla-Updates verschlechtern Leistung und Ladereichweite
Tesla-Besitzer sind sauer: Laut ‘K-Tipp’ haben Updates des Herstellers die Ladegeschwindigkeit und -menge von Autos, die seit einigen Jahren auf dem Markt sind, deutlich verschlechtert. Der Hersteller wurde aus diesem Grund bereits im Ausland verurteilt. 1/4 Wie mehrere Besitzer älterer Tesla-Modelle klagen, verschlimmern die Updates manches. Reuters So sollen beispielsweise Ladegeschwindigkeit und Reichweite deutlich reduziert werden. 20 Minuten/Marco Zanger Tesla warb mit der hohen Geschwindigkeit seiner kostenlosen Ladestationen. AFP
Offensichtlich verschlechtern Updates für ältere Tesla-Modelle die Eigenschaften des Autos. Dadurch sinken Ladegeschwindigkeit und Reichweite von E-Autos. In Norwegen und den USA wurde Tesla-Besitzern deshalb vor Gericht Schadensersatz zugesprochen.
Reto W. aus dem Kanton Bern ist enttäuscht: Als er vor vier Jahren sein Tesla Model S bei Tesla Schweiz kaufte, konnte er den Akku an der Ladestation innert 45 Minuten für 520 km Reichweite aufladen. Davon kann er heute nur träumen: 140 Minuten braucht er dafür laut dem Verbrauchermagazin „K-Tipp“. Zudem wurde die Reichweite auf 400 Kilometer reduziert. Und das, obwohl die Batteriegarantie bis 2023 gilt. „Das Auto ist für mich nicht mehr alltagstauglich“, ärgert sich der Tesla-Fahrer. Also brachte er das Auto zum Tesla Service und erwartete eine Reparatur des Defekts im Rahmen der Garantie. Doch Tesla lehnte mit der Begründung ab, der Akku funktioniere einwandfrei – es gebe keine Garantie für die Ladegeschwindigkeit. Als Reto W. daraufhin einen Anwalt anrief, der verlangte, dass der Akku wieder auf seine ursprüngliche Ladekapazität gebracht wird, lehnte Tesla ab, räumte aber ein, dass das 2019 eingeführte Schnellladeprofil „die maximale Laderate leicht reduziert“ habe, um „seinen Akku zu laden“. Leistung und Lebensdauer”. um den Akku zu optimieren. Für W. ist das Update ein Rückschritt: „Tesla hat mit dem Update die Ladegeschwindigkeit meines Autos verschlechtert“, klagt er. “K-Tipp” schreibt, dass er auf Nachfrage bei Tesla Schweiz keine Antwort bekommen habe.
Erfolgreiche Klagen im Ausland
Auch viele andere Tesla-Fahrer im In- und Ausland kennen das Problem, das durch eines der regelmäßig angebotenen Updates entstanden ist. In Norwegen etwa verklagten 31 Besitzer älterer Tesla-Modelle den Konzern, weil das Update das Ladeverhalten negativ verändert habe. Tesla hat die Besitzer nicht über diese Konsequenzen informiert, so der Anwalt der Autobesitzer. Seine Kunden hatten 2021 vor einem Gericht in Oslo recht: Tesla wurde zu einer Entschädigung von 13’000 Franken pro Eigentümer verurteilt. Tesla legte gegen das Urteil Berufung ein. In Kalifornien beschwerten sich 2019 insgesamt 1.700 Betroffene darüber, dass sich Ladegeschwindigkeit und Reichweite ihrer Autos nach einem Update verschlechtert hätten. Laut “K-Tipp” hat Tesla kürzlich einem Vergleich zugestimmt, in dem die Kläger 1,5 Millionen Dollar erhalten sollen. Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr Mit dem täglichen Update bleiben Sie bei Ihren Lieblingsthemen auf dem Laufenden und verpassen keine News mehr zum aktuellen Weltgeschehen. Holen Sie sich täglich das Wichtigste kurz und prägnant direkt in Ihr Postfach. (trx)