Nach flächendeckenden Stromausfällen in Tirol und am Wörthersee häuften sich die Anfragen bei Zivilschutzorganisationen zu Stromausfällen. Im Vergleich zu einem regionalen Blackout ist ein Blackout eine Störung des gesamten Stromnetzes mit hohem Schadensausmaß. MEHR LESEN: Experte: „Großer Blackout kommt bald“ Dann seien nicht nur die letzten Meter vom Stromkabel bis zum Haus betroffen, sondern auch große Übertragungsnetze und Hochspannungsleitungen, erklärte Josef Farda vom Österreichischen Zivilschutzverband gegenüber „ORF“. „Mehr als 90 Prozent unserer Anfragen drehen sich derzeit um Stromausfälle. Wir sehen eine Verzehnfachung der Anfragen und Zugriffe auf Veranstaltungen wie in Tirol oder Kärnten“, erklärte Josef Farda vom Österreichischen Zivilschutzverband dem „ORF“.
Fünf Sechstel schlecht vorbereitet
Gleichzeitig schlagen Experten Alarm. Die Mehrheit wäre sehr schlecht auf einen Notfall vorbereitet. Laut einer Spectra-Umfrage haben nur 16 Prozent der Österreicher mit einem längeren Stromausfall gerechnet. Anekdotisch konnten nur zwei Drittel der Befragten den Begriff „Blackout“ überhaupt richtig wiedergeben. Was bei einem Stromausfall wirklich wichtig ist: zwei Wochen lang haltbare Lebensmittel und ausreichend Wasser (zwei Liter pro Person und Tag) zu Hause haben. Campingkocher, Toilettenartikel, Medikamente, Taschenlampen und Decken sollten ebenso vorhanden sein wie ein batteriebetriebenes Radio (Autoradio), das die Möglichkeit bietet, wichtige Informationen zu empfangen.
einen Treffpunkt vereinbaren
Es ist auch wichtig, einen Treffpunkt mit Familienmitgliedern zu vereinbaren, wenn Handys oder öffentliche Verkehrsmittel nicht mehr funktionieren – zum Beispiel, wenn Kinder zur Schule gehen. Sie sollten sich auch mit Nachbarn treffen und einige Ressourcen gemeinsam nutzen oder an Bedürftige in der Umgebung denken und sich um sie kümmern. Weiterlesen»Blackout-Experte gibt neue Notfallratschläge Auch Wiens Helfer bemerken eine wachsende Nervosität in der Bevölkerung. „Im Moment haben wir viele, viele Anrufe“, erklärt Wolfgang Kastel. Helfer halten regelmäßig Sperrvorträge und informieren betroffene Bürgerinnen und Bürger online und telefonisch. Nav-Account ct Zeit24.08.2022, 20:43| Bsp.: 24.08.2022, 20:43