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Mittwoch, 16 Uhr: Die Pressekonferenz
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Was ist mit der Essenz, die entwichen ist?
Der Stoff wurde abgebaut, gelangte aber in sehr geringen Mengen ins Abwasser. In der Kanalisation ist es jedoch kein Problem. Auswirkungen auf die Kläranlage gebe es nicht, erklärte Jürgen Schönung von der Stadtentwässerung.
Hat die Sirenenwarnung funktioniert?
Die Sirenenanlage sei gut zu hören gewesen, sagte Christian Specht. Es ist wichtig, eine sehr spezifische Warnung aussprechen zu können. „Arbeit“, sagte der Erste Bürgermeister. Es war der erste große Anwendungsfall des Systems.
Was sollten Menschen mit Atemproblemen tun?
Bei anhaltenden Atemproblemen, die länger als 15 Minuten andauern, oder bei Übelkeit mit Erbrechen sollte man laut Oberbürgermeister Christian Specht einen Arzt aufsuchen. Bis gestern waren jedoch keine derartigen Fälle bekannt.
Wie geht es weiter mit dem Container?
Der Zustand ist jetzt statisch, was aber durch kontinuierliche Kühlung erreicht wird. Dadurch wird die Reaktion gestoppt und weiter reduziert. Der Behälter kann nur geöffnet werden, wenn die Position von selbst statisch ist. „Wann genau, können wir im Moment noch nicht sagen“, erklärte Thomas Nadel von der Feuerwehr Mannheim. „Wir sind derzeit in der Lage, die Situation sicher und beherrschbar zu halten – also wollen wir diese sichere Situation aufrechterhalten.“ Erst beim Öffnen des Containers sehen Sie den Status der Fässer, in denen die Chemikalie gelagert ist. Es seien knapp 200 Fässer mit insgesamt 22 Tonnen Chemikalien, erklärte Linda von dem Bussche von der BASF. Das Produkt ist fest. Es gibt keine Schätzung, wie lange der Behälter im Kühlschrank bleiben muss. „Wir wissen nicht, wie viele der knapp 200 Fässer betroffen sind“, sagte Thomas Nadel von der Feuerwehr Mannheim. Linda von dem Bussche (BASF) fügte hinzu: „Wir alle haben ein Interesse daran, dass diese Angelegenheit so schnell wie möglich gelöst wird.“ In der Nacht wurde ein zweiter Test durchgeführt, um zu sehen, wie statisch die Situation war. Das Abkühlen wurde verlangsamt und die Rate, mit der die Temperatur anstieg, wurde gemessen. Wie sich herausstellte, war eine weitere Kühlung erforderlich. Gegen 3 Uhr morgens wurde der Sicherheitsabstand auf 50 Meter reduziert.
Nina- und Katwarn-Apps: Hat die Benachrichtigung auf Anhieb funktioniert?
Christian Specht erklärte, dass nicht jede Gefahrstoffverschüttung sofort eine Warnung auslöst. Zunächst muss die Situation beurteilt werden. Sorgfältige Abwägung ist wichtig. Wenn jemand zu oft warnte, würden diese Meldungen mit der Zeit nicht mehr ernst genommen.
Die wichtigsten Informationen der Pressekonferenz
Nach Angaben von Christian Specht wurden über Nacht 35 Personen evakuiert. Unter ihnen gab es keine Verletzten. Inzwischen wurde der Sicherheitsradius um den Container auf 50 Meter reduziert. Demzufolge seien derzeit keine Bürger betroffen, so Mannheims Erster Bürgermeister. Keiner der 17 leicht verletzten Polizisten wurde ins Krankenhaus gebracht. Auch ein Kranfahrer musste laut Christian Specht ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Laut Specht waren über Nacht fünf Messfahrzeuge im Einsatz. “Alle unsere Messergebnisse haben keine relevanten Werte ergeben.” Auch die Bevölkerung wurde über den Sirenenalarm informiert. Allerdings aktivierte das neue System nur einzelne Sirenen in den betroffenen Gebieten. Aufgrund von Wind- und Wetterbedingungen stieg die Wolke vertikal auf, was darauf hinweist, dass sie nicht in andere Bereiche der Stadt getragen wurde.
Durch die Sperrung der Kurt-Schumacher-Brücke kam es zudem zu starkem Verkehr. Der Verkehr läuft jetzt wieder. „Wir sind zuversichtlich, dass es zu keinen weiteren Schließungen kommt – zumindest bis eine Entscheidung über die Öffnung des Containers getroffen ist“, sagt Specht.
Die Warn-Apps Nina und Katwarn werden derzeit aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Laut Christian Specht ist das vorsorglich, denn bei einem erneuten Abgang hat man nur noch zwei Minuten Vorwarnzeit. Aktuell besteht jedoch keine akute Gefahr. Die Warnung gilt für das Umland Jungbusch, Neckarstadt-West und Teile der Innenstadt. „Natürlich kann man lüften, aber die Fenster nicht offen lassen, wenn man die Wohnung verlässt“, sagte Specht.
Tatsächlich ist Hydrosulfit eine sichere Substanz, die seit Jahrzehnten hergestellt wird, sagte Linda von dem Bussche von BASF. Allerdings ist Bleichmittel auch sehr reaktiv und kann sich selbst entzünden. Es wird daher als gefährlicher Stoff eingestuft. Wie es zu dem Vorfall im Mannheimer Hafen kam, ist unklar, da der Container noch immer nicht zugänglich ist. Wie bei der Pressekonferenz bekannt wurde, wurde auch ein Kranführer leicht verletzt.
Thomas Stitcher, Leiter der Feuerwehr Mannheim, schildert zu Beginn der Pressekonferenz den Verlauf des Einsatzes. Dementsprechend wurde der betroffene Container, aus dem Dampf und Rauch austrat, an einen sicheren Ort gebracht, an dem die Feuerwehr arbeiten konnte. Anschließend wurden die Produktdaten ermittelt. Die wichtigste Aufgabe bestand darin, genügend Kühlwasser zu bekommen, um austretende Dämpfe zu unterdrücken. Es wurde dann mit Wasser gekühlt, um den Zustand zu stabilisieren. Dies muss auch weiterhin geschehen. Erst wenn die chemische Reaktion auf ein Minimum reduziert ist, sollte entschieden werden, ob der Behälter geöffnet werden soll.
Mittwoch, 12.25 Uhr: Chemiefässer kommen von BASF
Die betroffenen Fässer, aus denen das Gas ausgetreten ist, stammen von BASF. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage. Brandexperten der BASF unterstützen die Rettung. Die Ladung von 200 Fässern wurde in Mannheim für den Versand an einen Kunden gelagert. Weitere Angaben machte die BASF-Sprecherin zunächst nicht.
Mittwoch, 11.05 Uhr: Bürgerinnen und Bürger können ihre Häuser verlassen
Der Großeinsatz im Mannheimer Hafen wird nach Angaben von Polizei und Stadt Mannheim in den kommenden Stunden fortgesetzt. Experten sind sich derzeit darüber einig, wie der Betrieb fortgesetzt und welche Maßnahmen ergriffen werden sollen. In den Stadtteilen Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West kann es weiterhin zu Geruchsbelästigungen kommen. Die Bewohner der betroffenen Stadtteile werden gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Nach Angaben der Stadt können die Bürger jedoch ihre Häuser verlassen. Die Stadt bittet weiterhin um Öffnung der Notrufnummer 111. Aktuelle Informationen gibt es unter www.mannheim.de und das Bürgertelefon unter 0621/293 6370.
Mittwoch, 8:10 Uhr: Container zu bergen, Zustand stabil
Laut Polizei soll der defekte Container, aus dem am Vortag Flüssiggas ausgetreten war, am Mittwoch geöffnet und abgeholt werden. Laut einem Sprecher der Feuerwehr ist dies nicht sicher. „Der Einsatz läuft, aber die Lage ist derzeit stabil“, sagte der Sprecher heute Morgen. Die Feuerwehr kühlt den Container derzeit mit Wasser, wie die Einsatzkräfte heute Morgen mitteilten. Die Kühlung soll austretende Dämpfe reduzieren. Unterstützt wird die Mannheimer Feuerwehr von der Wasserschutzpolizei, dem Technischen Hilfswerk und anderen. (dpa)
Mittwoch, 06.05 Uhr: Der Container wird weiter gekühlt
Der Großeinsatz im Mannheimer Hafen wurde am Mittwochmorgen fortgesetzt. Ein Feuerwehrsprecher sagte auf Nachfrage, die Einsatzkräfte seien dabei, den betroffenen Container zu kühlen und stadtweit Messtests durchzuführen. Das Geschäft sei noch “in vollem Gange”. „Wir haben in der Nacht keine erhöhten Preise festgestellt, die Messwerte sind weiterhin unauffällig“, sagte der Sprecher. Anwohner in den Stadtteilen Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt-West sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Der betroffene, gesperrte Bereich sollte weiterhin gemieden werden. In den genannten Bereichen kann es dennoch zu vereinzelten Geruchsbelästigungen kommen. Wie lange die Operation dauern wird, ist derzeit nicht bekannt. Die Feuerwehr will nun Hinweise zum weiteren Vorgehen geben. Alle Zufahrten zum Einsatzgebiet sind gesperrt. „In den nächsten Stunden wird es eine Herausforderung, die ankommenden Fahrzeuge zu koordinieren“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.
Mittwoch, 1.05 Uhr: Sperrungen weitgehend aufgehoben
Nach Angaben der Stadt Mannheim wurden die Straßensperrungen über Nacht schrittweise aufgehoben. Lediglich die Werfthallenstraße und die Güterhallenstraße in unmittelbarer Nähe des Geländes blieben gesperrt. Als Ausweichmöglichkeit für den Schwerlastverkehr wurde auch das Parkhaus P20 eröffnet. Diese befindet sich in der Nähe des Maimarktgeländes, Zufahrt über die Wilhelm-Varnholt-Allee (B37). tolle funktion
Gefahrstoffaustritt bei Jungbusch in Mannheim
Veröffentlicht am 23.08.2022 Fotos in Galerie 9 9 Bilder
Dienstag, 22.45 Uhr: Lage vor Ort
Nach dem Auslaufen von Gefahrgut im Mannheimer Mühlauhafen geht der Großeinsatz weiter. Hinzu kommt eine Geruchsbelästigung in der…